Krampfadern (Varizen)

Von Krampfadern (Varizen) spricht man, wenn oberflächliche Venen erweitert sind. Die meist harmlosen und bläulichen Schlängelungen unter der Haut zeigen sich besonders an den Beinen. Frauen leiden häufiger an Krampfadern als Männer. Betroffene empfinden Krampfadern zwar als unschön, doch sie machen nur selten Beschwerden. Sind sie stark fortgeschritten, können sie „schwere Beine“, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) und Hautgeschwüre (Ulzerationen) oder Entzündungen (Thrombophlebitis) verursachen.

Warum werden die Venen dick, nicht aber die Arterien?

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Blutgefäßen im menschlichen Körper: Die Arterien führen frisches, sauerstoff-reiches Blut weg vom Herz, die Venen führen „verbrauchtes“, sauerstoff-armes Blut zum Herz zurück. Von dort aus wird es in die Lungen gepumpt, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird. Der „Rückweg“ aus den Beinen zum Herz ist schwer, weil das Blut gegen die Schwerkraft hochsteigen muss. Deshalb fließt es viel langsamer als in den Arterien.

Hilfe für die Venen

Die Venen der Beine werden durch die umliegenden Muskeln beim Zurückpumpen des Blutes unterstützt. Doch dafür müssen die Muskeln bewegt werden, etwa beim Gehen oder Auf-und-ab-wippen mit den Füßen. Man nennt das auch die „Muskelpumpe“. Zusätzlich befinden sich in den Venen sogenannte Venenklappen, die wie Ventile funktionieren und verhindern, dass das Blut zurück nach unten fließt.

Permanenter Hochdruck schädigt die Venen

Wer lange steht oder sitzt und die Beine nicht bewegt, dessen Blut staut sich in den Beinen. Die Folge: Die Venen weiten sich stark. Durch den hohen Druck wird außerdem Flüssigkeit aus den Venen in das umliegende Gewebe gepresst. Schwellungen (Ödeme) entstehen und machen sich nach langem Stehen als dicke Beine bemerkbar.

Sind die Venen dauerhaft geweitet, funktionieren die Ventile, die Venenklappen, nicht mehr und das Blut staut sich noch mehr. Während in den tiefliegenden Venen im Unter- und Oberschenkel durch die Muskeln immer wieder Gegendruck entsteht, funktioniert dies bei den Venen unter der Haut nicht, weil sich dort keine Muskeln befinden. Als Folge weiten sich diese oberflächlichen Venen immer mehr aus und bilden sichtbare Krampfadern (Varizen).

Krampfadern vorbeugen und behandeln

Um den Blutstau in den Beinen zu verhindern, gibt es ein sehr effektives Mittel: Bewegung. Wer im Büro arbeitet, sollten ab und zu aufstehen und herumgehen oder die Treppe nehmen statt des Lifts. Wer im Beruf viel stehen muss, dem können Stützstrümpfe helfen, Krampfadern vorzubeugen. Wer bereits unter Krampfadern leidet, sollte viel gehen oder laufen und untertags Stützstrümpfe tragen. Außerdem empfiehlt es sich, (abends) die Beine hochzulegen.

Möglichkeiten der Operation

Bei ausgeprägten Krampfadern können Bewegung und Stützstrümpfe oft nichts mehr ausrichten. Dann kann eine Operation notwendig sein.

Bei einzelnen, kurzen Krampfadern gibt es die Möglichkeit, die betroffene Vene dauerhaft zu verschließen – ähnlich wie ein Fluss-Arm, der zugeschüttet wird. Man spricht auch von Verödung oder Sklerotherapie. Dazu wird eine spezielle Flüssigkeit oder ein Schaum direkt in die Vene gespritzt, was die Vene mit der Zeit zuwachsen lässt. Das ist die einfachste Methode der Behandlung, bei der Patientinnen und Patienten schnell wieder belastbar sind und wie gewohnt leben und ihrem Beruf nachgehen können.
Daneben gibt es auch noch die Möglichkeit, die betroffenen Venen gänzlich zu entfernen. Die beiden am häufigsten verwendeten Operationsmethoden sind die Phlebektomie und die Crossektomie mit Venen-Stripping. Das passiert über kleine Einschnitte in der Leiste oder am Unterschenkel. Auf lange Sicht erzielen solche Operationen bessere Ergebnisse als die Verödung.

Einen Termin vereinbaren

Wenn Sie unter Krampfadern leiden, vereinbaren Sie einen Termin in meiner Ordination. In einem ausführlichen Gespräch erfahren Sie, wie die Behandlungen im Detail ablaufen, damit wir gemeinsam entscheiden können, welche Möglichkeit für Sie die beste ist.

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