Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) und Cholezystektomie

Die Gallenblase (Vesica fellea) ist ein kleines, dehnbares Hohlorgan, das unmittelbar an die Leber angrenzt. Sie ist für die Speicherung und Freisetzung der Gallenflüssigkeit zuständig. Die Gallenflüssigkeit wird in der Leber gebildet und fließt anschließend über einen Verbindungsgang in die Galle. Dort wird sie gesammelt und gespeichert, bis sie für die Verdauung gebraucht wird. Die Gallenflüssigkeit ist vor allem für die Aufspaltung von Fetten zuständig. Besonders aktiv sind Leber und Gallenblase deshalb nach sehr fettreichen Mahlzeiten. Bis zu einem Liter Gallenflüssigkeit wird täglich in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert.

Warum muss die Gallenblase entfernt werden?

Wenn die Gallenflüssigkeit in der Gallenblase verklumpt, können Gallensteine entstehen (Cholezystolithiasis). Nicht immer verursachen diese Gallensteine Beschwerden. Viele Menschen haben Steine in der Gallenblase, die sie nicht spüren. Eine Behandlung ist dann nicht notwendig. Allerdings verursachen Gallensteine einen Entzündungsreiz und werden meist mit der Zeit größer. So können sie auch nach Jahrzehnten plötzlich eine schwere Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) verursachen. Kleine Steine können in die Gallenwege wandern, sie verstopfen und einen Stau der Gallenflüssigkeit verursachen (Choledocholithiasis).

Gallenblase – Schmerzen, Übelkeit und Gelbfärbung

Betroffene spüren das als krampfartige Schmerzen im Oberbauch, die in Wellen kommen und gehen. Man spricht auch von Gallenkolik. Auch plötzlich gelblich verfärbte Augen oder Haut können Anzeichen für Gallensteine sein. Dazu kommen mitunter Übelkeit, Erbrechen oder ein allgemeines Krankheitsgefühl.
In manchen Fällen löst sich das Problem von alleine: Die Gallensteine werden hinausbefördert und über den Darm ausgeschieden. Das kann kurzfristig schmerzhaft sein, eine Behandlung ist dann aber nicht mehr notwendig.

Manchmal sind die Steine aber zu groß, der Stau bleibt bestehen und verursacht dauerhaft Schmerzen. Feststellen lassen sich solche Steine durch ein spezielles endoskopisches Verfahren (ERCP). Nach Abklingen der akuten Entzündung sollten nicht nur die Gallensteine operativ entfernt werden, sondern immer auch die Galle als Organ (Cholezystektomie).

Gallenblase-OP – Wie funktioniert das?

Sollte eine Operation notwendig sein, werden die Gallenblase und vorhandene Gallensteine laparoskopisch (mittels „Schlüsselloch-Chirurgie“) entfernt. Dabei sind drei bis vier kleine Schnitte am Bauch notwendig. In den Tagen nach der Operation ist eine schonende, fettarme Ernährung empfehlenswert. Besonders fettreiche Mahlzeiten können kurz nach der Operation schlecht vertragen werden und Verdauungsbeschwerden wie Durchfall verursachen. Nach wenigen Wochen der Umgewöhnung haben die meisten Patientinnen und Patienten aber keinerlei Probleme mehr und ernähren sich wie gewohnt.

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